Benutzer Teilen

Kinderbett selber bauen – praktische Tipps für gutes Gelingen

x

Die Anschaffung von Kinderbetten kann die Haushaltskasse ordentlich belasten. Hinzu kommt, dass vielen die Möbel aus dem Handel zu langweilig sind. Wer ein Kinderbett für den Nachwuchs selber bauen will, braucht jedoch nicht nur eine gute Bauanleitung und kreative Ideen, sondern auch gutes Werkzeug und wohngesundes Material. Tipps für erfolgreiche Projekte nachfolgend für euch zusammengetragen.

Schau in unserem Shop vorbei. Hier findest du viele tolle Produkte für Kinder zum downloaden. Wie z.B. Geburtstagsplaner, Belohnungsplan, Zahnputzplan, Affirmationskarten, Scherenführerschein, Anziehpuppe, Fahrradführerschein und vieles mehr. Viel Spaß beim durchstöbern😊.

Bild von „cottonbro“ unter pexels.com

Wichtige Werkzeuge, Materialien und Zubehör

Holz eignet sich als Baumaterial für Kinderbetten ideal, weil es sich gut verarbeiten und auf Maß sägen lässt. Ob ihr Vollholz vom Schreiner, Glattkantbretter, Kanthölzer und / oder Nut- und Federbretter aus dem Baumarkt oder mitteldichte Holzfaserplatten (MDF) verwendet, bleibt euch überlassen. Ihr solltet beim Kauf aber bedenken, dass vorbehandelte Hölzer teilweise bedenkliche Substanzen enthalten können, die in einem Kinderzimmer nichts verloren haben. Vollholz und Massivholz (mit unbedenklichem Leim) bieten dahingehend Vorteile. Plant ihr ein Gitterbett, braucht ihr zusätzlich Rundhölzer in passender Stärke und Länge.

Neben Holz als Baumaterial braucht es robuste Schrauben für zuverlässige Verbindungen. Universelle Kreuzschlitzschrauben in ausreichender Länge erfüllen hier ihren Zweck. Wer das Holz farbig gestalten möchte, greift zu Lasuren oder speichelfesten sowie stoß- und schlagfesten Lacken – am besten mit einem Umweltsiegel wie Blauer Engel, das möglichst unbedenkliche Produkte kennzeichnet. Zum Streichen müsst ihr außerdem geeignete Pinsel griffbereit haben.

Wichtige Werkzeuge, die für ein DIY-Kinderbett bereitliegen sollten:

  • Holzsäge (oder Stichsäge zur Arbeitserleichterung)
  • Bohrmaschine + passende Bohrer
  • Akku-Schrauber
  • Wasserwaage
  • Zollstock
  • Bleistift
  • Schleifpapier zum Glätten der Holzoberflächen

Der Lattenrost als Basis

Ein Lattenrost belüftet die Matratze von unten und beugt damit Schimmel vor, was wiederum ein gesundes Schlafklima sicherstellt. Geschlossene Holzplatten solltet ihr als Unterlage für die Matratze deshalb unbedingt vermeiden. Sie lassen die beim Schlafen durch den Körper produzierte Feuchtigkeit nicht entweichen, sodass ein idealer Nährboden für Schimmelpilze und Milben entsteht. Worin die Unterschiede zwischen Federholzrahmen, Lamellenrost, Tellerlattenrost und Co. bestehen, könnt ihr auf www.lattenrost.org nachlesen. Die Seite umfasst auch Produktempfehlungen und einen individuellen Ratgeber über Kinderbett-Roste.

Matratzen für Kinder

Auch die Matratze ist nicht zu vernachlässigen. Schließlich ist sie das wichtigste Element für eine gesunde Schlafposition. Kinder müssen darauf komfortabel liegen, ausreichend Stützkraft genießen und dürfen keinesfalls Schadstoffen ausgesetzt sein. Dass beim Kauf ein kritischer Blick auf die Produkte unverzichtbar ist, zeigt die Stiftung Warentest. Im Test aus dem Jahr 2018 von 14 Matratzen für Babys und Kinder ist jede zweite wegen Sicherheitsmängeln durchgefallen: https://www.youtube.com/watch?v=bV0cEe92cHw

Ideen und Anleitungen

Bauanleitungen für Kinderbetten gibt es für jeden Geschmack und jedes Heimwerker-Know-how. Während in den vergangenen Jahren ein regelrechter Boom an Hausbetten mit Himmel ausgebrochen ist, lassen sich vom klassischen Gitterbettchen bis zum Hochbett diverse Modelle bauen. Im DIY-Blog deko-hus.de haben wir eine verständliche Beschreibung für ein „Kuschelhaus“ entdeckt. Wir empfehlen allerdings einen Zwischenraum zwischen Fußboden und Matratzenauflage für die Belüftung.

Sicherheit ist das A & O

Die Sicherheit spielt bei Kinderbetten eine elementare Rolle. Bei höhenverstellbaren Böden ist es entscheidend, dass Kinder auch in der höchsten Stellung nicht aus dem Bett fallen können. Ein Mindestabstand zwischen Bettoberkante und Liegefläche von 60 Zentimeter ist empfehlenswert. Bei Gitterbetten muss der Abstand zwischen den Gitterstäben Minimum 4,5 Zentimeter betragen. Für den maximalen Gitterabstand rät das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte unter bfarm.de zu 65 Millimeter.

Ergänzende Tipps für gemütliche Kissen und Überwürfe findet ihr in separaten Beiträgen.


Registrier dich oder log dich ein um an einem spannenden Gedankenaustausch teilzunehmen.