Ein witziges Lavendel-Huhn für den Kleiderschrank
Hi, hier ist Ella von diy-family. Habe gerade den Jahreszeitenwechsel hinter mich gebracht! Also Winterklamotten rein in den Kleiderschrank, Frühjahrs- und Sommerklamotten raus. Damit die Wintersachen auch wirklich verschont bleiben von Kleidermotten u.ä. und im nächsten Winter nicht muffig riechen, verteile ich immer Lavendelsäckchen im Kleiderschrank. Und da jetzt Ostern war und ich noch einige zugeschnittene Stoff-Hühner für den Osterstrauch hatte, habe ich aus Spaß auch mal ein Lavendel-Huhn gemacht. Ich finde, es sieht richtig witzig aus, wie es da so unbedarft im Kleiderschrank hockt. Auch nach Ostern! Ich zeige euch, wie es geht.
Verbrauchsmaterial:
Karton ca. 10 cm x 20 cm für die Schablone
1 Stück Stoffrest ca. 8 cm x 16 cm, gemustert
1 Stück Stoffrest / alternativ Filz ca. 2 cm x 3,5 cm, gelb (Schnabel)
1 Stück Stoffrest / alternativ Filz ca. 3 cm x 4 cm, gelb oder rot (Kamm)
Lavendelblüten
Kordel oder Stickgarn ca. 20 cm
Nähgarn in weiß
2 Pailletten
2 Perlen
Werkzeuge:
Stoffkreide
Stecknadeln
1 Nähnadel
Trichter
Schaschlikstäbchen
Stoffschere
Zackenschere
Papierschere
Nähmaschine
1. Schablone
Da ich meistens in einen Nährausch gerate und dann nicht genug von den liebenswerten Kleinoden bekommen kann und mir während der Anfertigung immer noch einfällt, wem ich wann auch so eine schöne Kleinigkeit schenken kann, fertige ich mir als erstes immer Schablonen an. Sieh dir dazu auch meinen Blogbeitrag „Stoffhühner – schnell genäht“ an.
Auf ein Stückchen Karton zeichnet ihr als erstes ein Rechteck mit den Maßen 8 cm und 16 cm für den Körper. Dann zeichnet ihr ein Rechteck mit den Kantenlängen 3 cm x 4 cm für Kamm und Schnabel. Der Kamm ist 3 cm breit, an einer Seite 4 cm lang und an der anderen Seite 2 cm lang. D.h. an einer Längskante des Rechtecks zeichnet ihr 2 cm ein und zieht von dort eine Diagonale an die gegenüberliegende Ecke. So erhaltet ihr aus dem Rechteck den Kamm und den Schnabel. Ich habe die cm-Angaben inklusive der Nahtzugabe angegeben. So, nachdem ihr eure Schablonen mit der Papierschere – Achtung: niemals mit der Stoffschere Papier schneiden, dass macht die Stoffschere für Stoffe stumpf – ausgeschnitten habt, kann es losgehen.
2. Schritt: Zuschneiden
Die große rechteckige Schablone legt ihr auf die linke Seite eines schönen Stoffrestes, den ihr für den Körper des Lavendel-Huhns ausgewählt habt und zeichnet mit Kreide die Umrisse. Das Gleiche macht ihr mit der Schablone für den Schnabel auf gelbem Stoff, oder wie ich hier auf rotem Filz und mit der Schablone für den Kamm auf gelbem oder rotem Stoff. Die Teile werden nun – mit der Stoffschere – ausgeschnitten.
3. Schritt: Für’s Nähen vorbereiten
Jetzt wendet ihr den Stoff für den Körper, so dass er auf der linken Seite liegt. Mit der breiten Kante liegt der Stoff vor euch. An die breite Kante oben links legt ihr den Kamm mit der hohen Seite ca. 1 cm von der linken Stoffkante auf den Stoff. Die schmale Seite des Schnabels legt ihr oben auf die linke schmale Seite. Dabei muss das lange Stück vom Schnabel einen halben cm von der oberen Kante weg liegen und die Spitze des Schnabels muss nach innen zeigen und auf dem Stoff liegen. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Jetzt klappt ihr den Stoff zu und steckt die beiden Kanten mit dem Kamm und dem Schnabel fest. (Ich habe hier zwei einzelne Stücke Stoff, da es sich nicht anders aus dem Stoffrest ausschneiden ließ.) Die andere Kante bleibt zunächst offen; das Huhn muss ja noch mit Lavendel befüllt werden.
4. Schritt: Nähen und Befüllen
Jetzt geht es an die Nähmaschine. Weißes Garn habt ihr eingefädelt und auch eine universale Nadel ist eingespannt. Die Kanten werden knapp – ca. 0,5 cm – abgesteppt. Eine Kante lasst ihr – wie schon gesagt – auf, damit ihr das Huhn befüllen könnt. Die oben entstandenen Ecken solltet ihr schräg abschneiden, das gibt später eine schönere Kante. Aber Achtung nicht zu nah an der Naht abschneiden. Jetzt wendet ihr den Stoff, so dass die rechte Seite außen ist. Sieht schon gut aus und bald ist euer erstes Lavendel-Huhn fertig. Jetzt legt ihr die vordere Mitte, also die mit dem Schnabel auf die hintere Mitte und steckt die Mitte fest. Nun schlagt ihr die Stoffkanten auf einer Seite knapp ein und steckt diese fest. Die Mitte macht ihr wieder los und legt mittig die Kordel oder das Garn für die Beine ein. Die Stoffkante wird auch hier eingeschlagen und die Mitte mit den Beinen festgesteckt. Die festgesteckte Kante wird knappkantig bis kurz über das zweite „Beinchen“ abgesteppt und gut verriegelt (zwei-, dreimal hin- und zurück Nähen). Das Huhn sieht jetzt aus wie ein verdrehtes Dreieck.
Ich habe mit einem Trichter und einem Schaschlikstäbchen die Lavendelblüten durch die verbliebene Öffnung in das Stoffhuhn hineinlaufen lassen (bzw. auch mal den Lavendel mit dem Schaschlikstäbchen nachgeschoben ?)
5. Schritt: Verschönern
Damit das Lavendel-Huhn auch besonders hübsch aussieht, werden ihm als Augen je eine Paillette und eine Perle angenäht. Mit der Zackenschere schneidet ihr oben am Kamm Zacken.
Fertig! Und jetzt ab in den Schrank!
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