Textilien selbst bedrucken – mit dem Lavendeldruck
Der olle Jutebeutel, die langweiligen Kissen oder das alte T-Shirt haben definitiv mal einen neuen Anstrich nötig?
Kein Problem, denn wir haben hier eine Drucktechnik für euch, mit der ihr so ziemlich alle Textilien ganz bequem und günstig aufpimpen könnt: den Lavendeldruck. Damit übertragt ihr schnell und völlig umweltfreundlich Motive eurer Wahl auf eure Lieblingstextilien (oder auf Aquarellpapier!). Dabei könnt ihr nicht nur schwarz-weiße, sondern auch farbige Motive verwenden.
Einzige Voraussetzung: Der Stoff sollte relativ hell sein, damit man den Druck anschließend auch wirklich deutlich erkennen kann.
Lest euch auf jeden Fall die Anleitung durch und lasst euch inspirieren. 😉 Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren!
Das benötigt ihr:
• Lavendelöl
• Zu bedruckendes Textil
• Pappe oder mehrere Bögen Papier zum Unterlegen
• Borstenpinsel
• Bügeleisen
• Backpapier
• Klebeband
• Eine Kopie des Motivs: schwarz-weiß oder bunt, aber möglichst dunkel; Ausdrucke von Tintenstrahldruckern funktionieren leider nicht
Schritt 1: Die Vorbereitung
Bevor ihr richtig loslegt, solltet ihr euren Stoff – falls nötig – bügeln, sodass er auch wirklich richtig glatt ist. Legt dann ein paar Bögen Papier oder ein Stück Pappe unter das zu bedruckende Textil, damit das überschüssige Öl aufgesaugt werden kann. Als nächstes legt ihr das Blatt Papier mit dem Motiv nach unten auf euren Stoff und fixiert es mit etwas Klebeband, sodass nichts verrutschen kann.
Schritt 2: Das Lavendelöl kommt zum Einsatz
Taucht euren Borstenpinsel jetzt vorsichtig in das Gläschen mit dem Öl ein und bestreicht die Rückseite des Blattes (also die nach oben zeigende Seite) mit dem Lavendelöl. Achtet dabei darauf, dass auch wirklich das gesamte Motiv mit Öl bedeckt ist, aber verwendet auch nicht übermäßig viel Öl, da der Druck sonst verwischen kann.
Schritt 3: Die Übertragung des Motivs
Wartet nun kurz ab, bis das Öl vollständig in das Blatt eingesogen ist. Danach beginnt der eigentliche Druckprozess. Dazu reibt ihr mit einem Gegenstand, wie zum Beispiel einem Löffel, einem Pfannenwender oder einer Teigrolle über fest über das Papier. Passt dabei jedoch auf, dass ihr nicht zu viel Druck ausübt, damit das feuchte Papier nicht zerreißt. Zwischendurch könnt ihr durch Anheben des Papiers prüfen, ob die Übertragung geklappt hat. Ist das nicht der Fall, könnt ihr ggf. auch noch etwas mehr Öl verwenden.
Schritt 4: Fixierung
Denn wir wollen ja schließlich länger etwas von dem guten Stück haben, oder? Jetzt könnt ihr das Papier entfernen und den Stoff trocknen lassen. Danach wird das bedruckte Textil auf heißester Stufe und ohne Dampf gebügelt. Legt dabei zum „Schutz“ eine Lage Backpapier auf den Stoff, damit dieser nicht direkt mit dem Eisen in Berührung kommt. Durch den Bügelvorgang wird der Druck erst richtig fixiert, sodass ihr euer euer Werk nun auch bedenkenlos bei geringer Temperatur (max. 40 Grad) waschen könnt.
Und hier schaut ihr euch das Ganze nochmal an:
Und zum Schluss: Ganz viel Spaß mit eurem persönlichen Designerstück! 😉
Titelbild von https://pixabay.com/de/lavendelblüte-lila-violett-1595581//p>
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